Journey vs. Survivor

Zitat von Frank Hüper am Juni 14, 2020, 4:25 pm UhrZitat von Glaurung am Juni 13, 2020, 10:42 pm UhrJa, da hast du Recht. Jamison war einer der gaaanz großen. Perry, Gramm, Jamison. Die drei großen.
Nimm noch John Waite ( die ersten beiden Bad English Alben
sind einfach nur göttlich ) hinzu und ich würde Dir zustimmen 😉
Zitat von Glaurung am Juni 13, 2020, 10:42 pm UhrJa, da hast du Recht. Jamison war einer der gaaanz großen. Perry, Gramm, Jamison. Die drei großen.
Nimm noch John Waite ( die ersten beiden Bad English Alben
sind einfach nur göttlich ) hinzu und ich würde Dir zustimmen 😉

Zitat von alphex am Juni 16, 2020, 4:29 am Uhr*freu* @ Schulhofdebatte wessen Band geiler ist 😀
Vergleichen kann man die zwei meines Erachtens nach kaum. Survivor sind textlich stellenweise so dermaßen naiv dass es regelrecht dämlich ist. "I remember the songs on the radio, the jasmine, the wind in your hair", das ist auf dem Unverblümtheitsniveau von Emo-Kapellen. Aber es zieht sich bei Survivor durch: Unglaublich, wie sehr die auf den Punkt kommen. Und in der Mischung wirkt es dann halt um Welten direkter.
Journey sind viel verspielter und wichtiger. Selbst die Balladen bei Journey haben die ganz, ganz, GANZ große Geste (einzige Ausnahme: TRIAL BY FIRE, der Song). Das mündet später dann in sowas wie TANTRA, was wirklich musicalhaft klingt. Und das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern. Aber beide zusammen, bei Survivor, schreiben absurd fettarme Songs. Und ja, Journey haben auch Texte die eher nicht vor Tiefe strotzen. Aber es wirkt halt trotzdem nach der großen Geste, sie WOLLEN die Tiefe eigentlich. Survivor wirken viel bodenständiger, auch was zum Beispiel die Rhythmusfraktion angeht. Bad English könnte ich eher mit Survivor vergleichen. Aber das wäre auch unfair, da die halt nur zwei Alben haben. Genau wie Survivor nur 8 Alben haben, und Journey, was weiß ich, 15?
Mehr "meine Band" sind aber Survivor. Die Nummern, die ich von ihnen liebe, klingen mehr nach den 80ern, sie haben etwas mehr Biss, und ja, die Band ist auch etwas unbekannter. Bei Journey besteht meine Top 10 fast nur aus den ganz bekannten Songs. Die sind großartig, aber "Don't stop believin, ey. Das ist mein song" - wie kann man das sagen? Den Song kennt und mag quasi jeder, und er läuft dauernd im Radio. Der "gehört" mir nicht. Aber Broken Promises - der lief als ich mal zwei Wochen bei einem guten Freund war dauernd. Der gehört uns und der Zeit.
Und selbst Burning Heart erinnert mich immer daran, wie nachts bei Oma und Opa in deren damaliger Wohnung Rocky 4 lief und ich das mit meiner Mutter geguckt habe.
*freu* @ Schulhofdebatte wessen Band geiler ist 😀
Vergleichen kann man die zwei meines Erachtens nach kaum. Survivor sind textlich stellenweise so dermaßen naiv dass es regelrecht dämlich ist. "I remember the songs on the radio, the jasmine, the wind in your hair", das ist auf dem Unverblümtheitsniveau von Emo-Kapellen. Aber es zieht sich bei Survivor durch: Unglaublich, wie sehr die auf den Punkt kommen. Und in der Mischung wirkt es dann halt um Welten direkter.
Journey sind viel verspielter und wichtiger. Selbst die Balladen bei Journey haben die ganz, ganz, GANZ große Geste (einzige Ausnahme: TRIAL BY FIRE, der Song). Das mündet später dann in sowas wie TANTRA, was wirklich musicalhaft klingt. Und das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern. Aber beide zusammen, bei Survivor, schreiben absurd fettarme Songs. Und ja, Journey haben auch Texte die eher nicht vor Tiefe strotzen. Aber es wirkt halt trotzdem nach der großen Geste, sie WOLLEN die Tiefe eigentlich. Survivor wirken viel bodenständiger, auch was zum Beispiel die Rhythmusfraktion angeht. Bad English könnte ich eher mit Survivor vergleichen. Aber das wäre auch unfair, da die halt nur zwei Alben haben. Genau wie Survivor nur 8 Alben haben, und Journey, was weiß ich, 15?
Mehr "meine Band" sind aber Survivor. Die Nummern, die ich von ihnen liebe, klingen mehr nach den 80ern, sie haben etwas mehr Biss, und ja, die Band ist auch etwas unbekannter. Bei Journey besteht meine Top 10 fast nur aus den ganz bekannten Songs. Die sind großartig, aber "Don't stop believin, ey. Das ist mein song" - wie kann man das sagen? Den Song kennt und mag quasi jeder, und er läuft dauernd im Radio. Der "gehört" mir nicht. Aber Broken Promises - der lief als ich mal zwei Wochen bei einem guten Freund war dauernd. Der gehört uns und der Zeit.
Und selbst Burning Heart erinnert mich immer daran, wie nachts bei Oma und Opa in deren damaliger Wohnung Rocky 4 lief und ich das mit meiner Mutter geguckt habe.

Zitat von Glaurung am Juni 16, 2020, 1:21 pm UhrZitat von alphex am Juni 16, 2020, 4:29 am UhrUnd das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern.
Das ist offensichtlich so. Aber zusammen ist das bei "Reach" ist das auch grundlegend in die Hose gegangen.
Zitat von alphex am Juni 16, 2020, 4:29 am UhrUnd das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern.
Das ist offensichtlich so. Aber zusammen ist das bei "Reach" ist das auch grundlegend in die Hose gegangen.

Zitat von alphex am Juni 16, 2020, 1:49 pm UhrZitat von Glaurung am Juni 16, 2020, 1:21 pm UhrZitat von alphex am Juni 16, 2020, 4:29 am UhrUnd das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern.
Das ist offensichtlich so. Aber zusammen ist das bei "Reach" ist das auch grundlegend in die Hose gegangen.
Peterik war längst nicht mehr in der Band, als Reach rauskam. Die Songs, die ihn als Mitautoren führen, sind von den Fire Makes Steel-Sessions aus den 90ern (und in Demo-Form u.a. auf Youtube).
Zitat von Glaurung am Juni 16, 2020, 1:21 pm UhrZitat von alphex am Juni 16, 2020, 4:29 am UhrUnd das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern.
Das ist offensichtlich so. Aber zusammen ist das bei "Reach" ist das auch grundlegend in die Hose gegangen.
Peterik war längst nicht mehr in der Band, als Reach rauskam. Die Songs, die ihn als Mitautoren führen, sind von den Fire Makes Steel-Sessions aus den 90ern (und in Demo-Form u.a. auf Youtube).

Zitat von Frank Hüper am Juni 16, 2020, 6:44 pm UhrZitat von alphex am Juni 16, 2020, 4:29 am Uhr*freu* @ Schulhofdebatte wessen Band geiler ist
Vergleichen kann man die zwei meines Erachtens nach kaum. Survivor sind textlich stellenweise so dermaßen naiv dass es regelrecht dämlich ist. "I remember the songs on the radio, the jasmine, the wind in your hair", das ist auf dem Unverblümtheitsniveau von Emo-Kapellen. Aber es zieht sich bei Survivor durch: Unglaublich, wie sehr die auf den Punkt kommen. Und in der Mischung wirkt es dann halt um Welten direkter.
Journey sind viel verspielter und wichtiger. Selbst die Balladen bei Journey haben die ganz, ganz, GANZ große Geste (einzige Ausnahme: TRIAL BY FIRE, der Song). Das mündet später dann in sowas wie TANTRA, was wirklich musicalhaft klingt. Und das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern. Aber beide zusammen, bei Survivor, schreiben absurd fettarme Songs. Und ja, Journey haben auch Texte die eher nicht vor Tiefe strotzen. Aber es wirkt halt trotzdem nach der großen Geste, sie WOLLEN die Tiefe eigentlich. Survivor wirken viel bodenständiger, auch was zum Beispiel die Rhythmusfraktion angeht. Bad English könnte ich eher mit Survivor vergleichen. Aber das wäre auch unfair, da die halt nur zwei Alben haben. Genau wie Survivor nur 8 Alben haben, und Journey, was weiß ich, 15?
Mehr "meine Band" sind aber Survivor. Die Nummern, die ich von ihnen liebe, klingen mehr nach den 80ern, sie haben etwas mehr Biss, und ja, die Band ist auch etwas unbekannter. Bei Journey besteht meine Top 10 fast nur aus den ganz bekannten Songs. Die sind großartig, aber "Don't stop believin, ey. Das ist mein song" - wie kann man das sagen? Den Song kennt und mag quasi jeder, und er läuft dauernd im Radio. Der "gehört" mir nicht. Aber Broken Promises - der lief als ich mal zwei Wochen bei einem guten Freund war dauernd. Der gehört uns und der Zeit.
Und selbst Burning Heart erinnert mich immer daran, wie nachts bei Oma und Opa in deren damaliger Wohnung Rocky 4 lief und ich das mit meiner Mutter geguckt habe.
Sehr schöne Beschreibung, vor allen Dingen was die textliche
Seite des Schaffens von Survivor/Journey angeht.
Zitat von alphex am Juni 16, 2020, 4:29 am Uhr*freu* @ Schulhofdebatte wessen Band geiler ist
Vergleichen kann man die zwei meines Erachtens nach kaum. Survivor sind textlich stellenweise so dermaßen naiv dass es regelrecht dämlich ist. "I remember the songs on the radio, the jasmine, the wind in your hair", das ist auf dem Unverblümtheitsniveau von Emo-Kapellen. Aber es zieht sich bei Survivor durch: Unglaublich, wie sehr die auf den Punkt kommen. Und in der Mischung wirkt es dann halt um Welten direkter.
Journey sind viel verspielter und wichtiger. Selbst die Balladen bei Journey haben die ganz, ganz, GANZ große Geste (einzige Ausnahme: TRIAL BY FIRE, der Song). Das mündet später dann in sowas wie TANTRA, was wirklich musicalhaft klingt. Und das bizarre ist ja: Ohne Peterik fiedelt Sullivan live ewig auf der Gitarre. Ohne Sullivan komponiert Peterik auch haufenweise Musicalnummern. Aber beide zusammen, bei Survivor, schreiben absurd fettarme Songs. Und ja, Journey haben auch Texte die eher nicht vor Tiefe strotzen. Aber es wirkt halt trotzdem nach der großen Geste, sie WOLLEN die Tiefe eigentlich. Survivor wirken viel bodenständiger, auch was zum Beispiel die Rhythmusfraktion angeht. Bad English könnte ich eher mit Survivor vergleichen. Aber das wäre auch unfair, da die halt nur zwei Alben haben. Genau wie Survivor nur 8 Alben haben, und Journey, was weiß ich, 15?
Mehr "meine Band" sind aber Survivor. Die Nummern, die ich von ihnen liebe, klingen mehr nach den 80ern, sie haben etwas mehr Biss, und ja, die Band ist auch etwas unbekannter. Bei Journey besteht meine Top 10 fast nur aus den ganz bekannten Songs. Die sind großartig, aber "Don't stop believin, ey. Das ist mein song" - wie kann man das sagen? Den Song kennt und mag quasi jeder, und er läuft dauernd im Radio. Der "gehört" mir nicht. Aber Broken Promises - der lief als ich mal zwei Wochen bei einem guten Freund war dauernd. Der gehört uns und der Zeit.
Und selbst Burning Heart erinnert mich immer daran, wie nachts bei Oma und Opa in deren damaliger Wohnung Rocky 4 lief und ich das mit meiner Mutter geguckt habe.
Sehr schöne Beschreibung, vor allen Dingen was die textliche
Seite des Schaffens von Survivor/Journey angeht.

Zitat von Frank Hüper am Juni 18, 2020, 7:22 pm UhrIm übrigen:
Die Herrschaften von Journey befinden sich tatsächlich
derzeit im Studio um ein neues Album aufzunehmen.Zitat von Schons Instagram Account:
""Been in studio and Journey album is starting to take shape."Geil!!!
Hätte ich nie und nimmer mit gerechnet.
Im übrigen:
Die Herrschaften von Journey befinden sich tatsächlich
derzeit im Studio um ein neues Album aufzunehmen.
Zitat von Schons Instagram Account:
""Been in studio and Journey album is starting to take shape."
Geil!!!
Hätte ich nie und nimmer mit gerechnet.

Zitat von Glaurung am Juni 22, 2020, 12:35 pm UhrZitat von Frank Hüper am Juni 18, 2020, 7:22 pm UhrIm übrigen:
Die Herrschaften von Journey befinden sich tatsächlich
derzeit im Studio um ein neues Album aufzunehmen.Zitat von Schons Instagram Account:
""Been in studio and Journey album is starting to take shape."Geil!!!
Hätte ich nie und nimmer mit gerechnet.
Ich bin sehr gespannt wie das wird.
Zitat von Frank Hüper am Juni 18, 2020, 7:22 pm UhrIm übrigen:
Die Herrschaften von Journey befinden sich tatsächlich
derzeit im Studio um ein neues Album aufzunehmen.Zitat von Schons Instagram Account:
""Been in studio and Journey album is starting to take shape."Geil!!!
Hätte ich nie und nimmer mit gerechnet.
Ich bin sehr gespannt wie das wird.

Zitat von Frank Hüper am Juni 22, 2020, 8:36 pm UhrZitat von Glaurung am Juni 22, 2020, 12:35 pm UhrZitat von Frank Hüper am Juni 18, 2020, 7:22 pm UhrIm übrigen:
Die Herrschaften von Journey befinden sich tatsächlich
derzeit im Studio um ein neues Album aufzunehmen.Zitat von Schons Instagram Account:
""Been in studio and Journey album is starting to take shape."Geil!!!
Hätte ich nie und nimmer mit gerechnet.
Ich bin sehr gespannt wie das wird.
Die letzten beiden Alben als Maßstab heranziehend, kann das
nur geil werden.
Zitat von Glaurung am Juni 22, 2020, 12:35 pm UhrZitat von Frank Hüper am Juni 18, 2020, 7:22 pm UhrIm übrigen:
Die Herrschaften von Journey befinden sich tatsächlich
derzeit im Studio um ein neues Album aufzunehmen.Zitat von Schons Instagram Account:
""Been in studio and Journey album is starting to take shape."Geil!!!
Hätte ich nie und nimmer mit gerechnet.
Ich bin sehr gespannt wie das wird.
Die letzten beiden Alben als Maßstab heranziehend, kann das
nur geil werden.

Zitat von Frank Hüper am Januar 13, 2021, 8:32 pm UhrIch pack das einfach mal hier rein.
Erkenntnis nach schlappen 35 Jahren:
"Vital Signs" von Survivor mag die besseren Einzelsongs haben, auf Strecke
gesehen ist "When Seconds Count" dann aber doch das bessere Album.
Manchmal dauert halt etwas länger...
Ich pack das einfach mal hier rein.
Erkenntnis nach schlappen 35 Jahren:
"Vital Signs" von Survivor mag die besseren Einzelsongs haben, auf Strecke
gesehen ist "When Seconds Count" dann aber doch das bessere Album.
Manchmal dauert halt etwas länger...