RICK ALTZI – All Eyes On Me

Label
RA Music
Erscheinungsdatum
25.03.2022
Tracklist
01 Point Of No Return
02 Crash And Fall
03 Into The Fire
04 Run To You
05 Legacy
06 You Don’t Believe In Love
07 Strangers In The Real World
08 Desire
09 Hurting Kind
10 Motherless Child
11 The Wind The Rain
12 Tossin’ And Turnin’
13 Final Warning
14 Where Dreams Never Die
Line-Up
Rick Altzi – Lead and backing vocals
Pete Alpenborg – Guitars, Keyboards
Nalle Påhlsson – Bass guitar
Kevin Kott – Drums
Ulrick Lönnqvist – Acoustic guitar, backing vocals
Victor Ohlsson – Additional guitars, backing vocals
Teresia Svensson – Backing vocals
Kimberly Kott – Backing vocals
Unsere Wertung
87
87

Beinahe untergegangen ist bei mir der Release von All Eyes On Me von RICK ALTZI. Der Schwede veredelte mit seiner rauhen, kräfigen Stimme unter anderem einige Alben von AT VANCE, MASTERPLAN oder THUNDERSTONE und ist mittlerweile ein angesehener Sänger im melodischen Metal. Warum jetzt also ein Review in der AOR Bible? RICK ALTZI war zum einen im Melodicrock-Projekt GATHERING OF KINGS als Sänger involviert, zum anderen hat er vor einiger Zeit angekündigt, ein Melodicrock Album aufnehmen zu wollen und dieses ist nun via RA Music im März 2022 erschienen.

Eins vorweg: Aufgrund seiner Stimmfarbe – die jener von Jorn Lande nicht unähnlich ist – haben wir es hier natürlich nicht mit einem klassischen AOR-Album zu tun. Die Kombination aus Arrangements aus dem Melodicrock, bzw. melodischen Hardrock und der vergleichsweisen harten Stimme ALTZI‘s hat jedoch ihren ganz eigenen Reiz und sollte z.B. bei Fans von HARDLINE offene Türen einrennen. Kernige Gitarrenriffs und eingängige Keyboardmelodien ringen um Gleichberechtigung gegen die übermächtige Stimme des Frontmanns, trotzdem klingt das Ergebnis schlüssig und ausgesprochen homogen.

‚Point Of No Return‘ ‚Crash And Fall‘ und das unter die Haut gehende ‚Run To You‘ sind absolute Kracher und das Ganze klingt tatsächlich wie Masterplan auf einem melodischen Hardrock Trip. Die Power-Ballade ‚You Don’t Believe In Love‘ setzt diesem grandiosen Werk die Krone auf. Auch auf der zweiten Hälfte des Albums wird das unglaubliche Niveau gehalten. Das packende, etwas härtere ‚Strangers In The Real World‘ geht genauso unmittelbar ins Ohr wie das nachfolgende Hook-Wunder ‚Desire‘ oder das mit einem unglaublich effektiven Refrain aufwartende ‚Motherless Child‘. Mit ‚The Wind And The Rain‘ wandelt man dann sogar auf 80er-Jahre HEART-Pfaden – grandios.

Ein Album wie aus einem Guss und eigentlich sollten sowohl Hardrock-, als auch Melodicrockfans gleichermaßen begeistert sein.

  1. 90

    Da kann ich dem guten Rainer voll zustimmen. Schon bei Gathering Of Kings zählten die Altzi-Songs zu den absoluten Highlights. Mir läuft die Mischung aus eingängigem Hardrock und dem rauchig-prägnanten Organ von Rick richtig gut rein. Typischer AOR ist das natürlich nicht, aber eingängig ohne Ende ist es allemal. Da bei uns ja auch so was wie The Crowne abgefeiert wird, darf man gerne bei dem Solo-Werk von Rick ALtzi seine Begeisterung kundtun.

  2. Den Mann hatte ich bisher tatsächlich Null auf
    dem Schirm.
    Die Single “Point of No Return” hört sich schon mal
    richtig stark an und das Review hat mich auch angefixt.
    Das werde ich mich wohl mal eingehend mit beschäftigen
    müssen.